D-Day in der Bretagne

D-Day und Kriegserinnerungen in der Bretagne D-Day und Kriegserinnerungen in der Bretagne

D-Day und Kriegserinnerungen in der Bretagne: Nachdem US-Präsident Obama kürzlich zu den Gedenkfeiern an die Invasion der Alliierten die Normandie bereist und der aufgewirbelte Staub vieler Erinnerungen in den Köpfen und Medien sich gelegt hat, sei an die Geschehnisse in der Bretagne erinnert.

Bretonische Städte an den Küsten der Bretagne wie Brest, Lorient oder St. Malo unweit der Landungsstrände litten schon während des Krieges und in der Folge der Invasion brutal unter den Kriegserlebnissen. Viele Städte der Bretagne waren als Teil des Antlantikwalls zu Festungen oder militärisch wichtigen Einrichtungen (u-Boot-Stützpunkt Lorient) ausgebaut worden und wurden so zum bevorzugten Ziel von alliierten Bombenangriffen, bevor die Landung in der Normandie erfolgen konnte.

Nach der alliierten Landung geriet das nahe St. Malo ins Ziel der westwärts ziehenden Invasionstruppen. Da die deutschen Verteidiger jegliche Verhandlungen über eine Kapitulation ablehnten, wurde St. Malo in Schutt und Asche gelegt und die Bewohner der Stadt und weiterer Orte entlang der nördlichen Küste der Bretagne erlebten erneut schlimmste Zerstörungen ihrer geliebten bretonischen Heimat. Die Schlacht um die Bretagne während des Zweiten Weltkriegs war die Fortsetzung der alliierten Operation Cobra, die zum amerikanischen Ausbruch aus dem Brückenkopf in der Normandie führte. Die Kämpfe und die Befreiuung der Bretagne begannen begannen am 1. August 1944 und dauerten durch die Belagerung der Städte Lorient und Saint-Nazaire bis Kriegsende.

Auch Brest und Lorient wurden von den Invasionstruppen nach dem D-Day im Rahmen der Rückeroberung nochmals schwer angegriffen und in ihrer Substanz zerstört. Im Gegensatz zu St. Malo, wo an alten Überlieferungen, Plänen und Bildern ein fast originalgetreuer QWiederaufbau gelang, veränderten Städte wie Brest und Lorient vollkommen ihr Gesicht.

Der D-Day und Kriegserinnerungen in der Bretagne sowie zahlreiche Spuren der französischen Resistance kann man auf einer Reise durch die Bretagne auch heute noch überall finden. Und während die grosse Politik sich aus Anlass der Landung der Alliierten in Nordfrankreich am 6. Juni 1944 vor 65 Jahren auf die Normandie konzentriert, erinnern sich die Menschen in der Bretagne und zahlreiche Touristen im Bretagne-Urlaub an die folgenden Kämpfe und die hohe Zahl ihrer Opfer speziell nach der Invasion bis zum Kriegsende.

Im August 2009 wurden erneut bei Feierlichkeiten in St. Malo im Departement Ille-et-Villaine an die fast vollständige Zerstörung der Stadt vor 65 Jahren erinnert. Viele weitere Gedenktage in anderen Orten folgen den damaligen Kriegsgeschehnissen. Auch wenn die internationalen Medien wie bisher kaum Platz in den Nachrichten finden werden, der D-Day und Kriegserinnerungen sind in der Bretagne bei vielen Menschen noch lebendig. Ein Satz des amerikanschen Präsidenten aus Anlass seines Normandie-Besuches im Juni 2009, mit dem er sich an die heutige junge Generation wandte, lautete:

„Ihr seid nicht schuld, an dem was war. Aber Ihr tragt die Verantwortung, es nicht zu vergessen.“

Foto: wikimedia / author Pline

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