Geschichte Bretagne

Geschichte Bretagne (bis 1000 n.Chr.): Geschichte Bretagne (bis 1000 n.Chr.): Bewegte Vergangenheit ist überall sichtbar.

Geschichte Bretagne (bis 1000 n.Chr.): Die Geschichte der Bretagne war wie in anderen Teilen der Frankreichs und der Welt auch von „Hauen und Stechen“ bestimmt.

In allen Regionen der Bretagne waren es meist bretonische Territorialfürsten, die sich untereinander bekämpften. Von den großen europäischen Auseinandersetzungen war die Bretagne in der Regel zu weit entfernt. Erst mit den beiden Weltkriegen des 20. Jh. änderte sich dies. Am großen Wendepunkt der bretonischen Geschichte aber steht eine Frau und zweifache Königsgattin, „la petite Brette“ - die Herzogin Anna von Bretagne.

Das Gebiet der heutigen Bretagne soll von über 100 000 Menschen in der Jungsteinzeit, dem Höhepunkt der Megalithkultur (4000-2000 v. Ch r.), besiedelt gewesen sein. Über die sich von Jägern und Sammlern zu sesshaften Bauern entwickelnden Steinzeit-Bretonen weiß man trotz des enormen Nachlasses an kolossalen Steindenkmälern wenig. Kultstätten in der Bretagne dienten Begräbnis- und Fruchtbarkeitsriten sowie astrologischen Berechnungen und dem Sonnenkult. Handelswege reichten von der Bretagne bis zur iberischen Halbinsel und nach Skandinavien. Als die Kelten um 600 v. Chr. in bretonisches Gebiet vordrangen, war die Blüte der Megalithkultur in dr Nord- und Südbretagne schon vorüber.

Rätselhaft wie die jungsteinzeitlichen Kulturen ist auch die Herkunft der Kelten. „Aus dem Dunkel“ sollen die Stämme aufgetaucht sein. Sie jedenfalls nannten die bretonische Halbinsel das Land am Meer, Armorika. Die Kelten waren sich untereinander nicht grün. lm Süden (Nantes) herrschten die Namneten, im Südwesten (Vannes) die Veneter, um Rennes die Redonen, an der Nordküste (St-Brieuc, Dinan) die Coriosoliten. Gemeinsam ist ihnen eine Naturreligion, die Quellen und Wälder in der Bretagne als Heiligtümer verehrte und deren Priester Druiden beiderlei Geschlechts waren. Um 120 v. Chr. war die Vorherrschaft der Veneter über die Bruderstämme besiegelt. Dies währte aber nur kurz.

56 v. Chr. schlug Julius Cäsar die Veneter am Golf von Morbihan. 500 Jahre blieb die Bretagne unter römischer Kontrolle, ohne dass die Kelten Gewohnheiten und Glauben ganz aufgaben. Ein erstes Straßennetz überzog die römische Provinz. An den Schnittstellen erblühten Städte. Ab dem 3. Jh. n. Chr. zermürbten Germaneneinfälle allmählich die Macht der Römer über Gallien. Angelsächsische Stämme verdrängten gleichzeitig die Kelten der britischen Inseln; um 480 n. Chr. wichen diese über den Ärmelkanal an die bretonischen Küsten aus. Diesmal kamen sie als Christen, die den Bewohnern der Bretagne den neuen Glauben aufzwangen. An die ersten Pfarreien der Bretagne erinnern Ortsnamen, die auf -plou, -lan oder -tre enden.

799 entsannen sich die Franken der schon einmal zu Ende der Römerzeit von ihnen besetzten Halbinsel: Karl der Große eroberte die Bretagne. 831 übertrug Karls Soh n Ludwig der Fromme den Königstitel auf den Keltenfürst Nominoë. Der zeigte sich wenig dankbar und zog 845 gegen den Frankenkönig Karl den Kahlen ins Feld. Die Franken wurden bei Redon vernichtend geschlagen. Karl der Kahle muss klein beigeben und die Selbständigkeit des bretonischen Königreichs anerkennen. Zum religiösen Zentrum des jungen Reichs stieg Dol auf. Nominoë konnte sich sein Territorium zudem bis nach Nantes ausbreiten. Nach Nominoës Tod bestieg sein Sohn Erispoë den Thron. Auch er wehrte Karl den Kahlen erfolgreich ab, fiel jedoch bald darauf einem Mordanschlag seines Cousins Salomon zum Opfer, der ihm auf dem Thron folgte.

Während der siebzehnjährigen Herrschaft wurde die Bretagne um die normannische Cotentin-Halbinsel und die Grafschaft Craon im Anjou erweitert. 875 wurde Salomon selbst ermordet. Kurz darauf fielen die Normannen in die Bretagne ein. Zweimal gelang es den bretonischen Königen, sie abzuwehren, 888 und 939. Mit der königlichen Macht aber war es vorbei. Als aber Alain Barbe-Torte starb, brachen Kämpfe unter den rivalisierenden bretonischen Adelshäusern aus, und die königliche Macht in der Bretagne zerfiel.

Foto: VoyageMedia / Bretagne-Netz.de

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