Bretonen und Kelten

Bretonen und Kelten Breizh nennen die Bretonen ihre Heimat, die einst von den kelten besiedelt war

Bretonen und Kelten

Keltische Übersiedler von den britischen lnseln brachten den christlichen Glauben in die Bretagne-Regionen und gründeten die ersten Pfarreien, doch erst 700 Jahre später ging das bretonische Christentum vollständig in den päpstlich-römischen Katholizismus über. Der Glaube behauptet sich im französischen Westen dafür umso stärker.

Während der Französischen Revolution fanden Priester, die nicht auf die neuen Herren schwören mochten, Unterschlupf bei den Bretonen. Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht lösen, gilt für Bretonen mehr denn anderswo. Die Scheidungsrate in der Bretagne stellt das Schlusslicht unter allen französischen Regionen. Die Anzahl konfessioneller Schulen in der Bretagne dürfte ebenso rekordverdächtig sein wie die bretonischer Heiliger, von denen weder Gott noch die Welt gehört haben dürften. In abenteuerlichen Viten, heißen sie nun Cadoc, Iltud oder Winnoch, leben keltische Sagen und Mythen weiter. Die Kelten besiedelten die Halbinsel Bretagne gleich zweimal, zuletzt und durchgreifend nach dem Zerfall des Römischen Reichs. Sie brachten die keltische Sprache mit, doch Menhire und Dolmen haben von ihnen nur den Namen. Und selbst den haben französische Archäologen erst im 18. Jh. verwandt.

Wenn auch jungsteinzeitliche Bauern und Hirtenstämme die Menhire und Dolmen in der Bretagne errichtet haben, die monumentalen Hinterlassenschaften werden von den Kelten unserer Tage vereinnahmt. Gleichzeitig besinnen sich Kelten aus Wales, Irland und der Bretagne der gemeinsamen Kultur.
Einen Irish Pub oder eine Taverne irlandaise findet man in der tiefsten bretonischen Provinz. Zu vergrößern scheinen sich dagegen die Gegensätze zwischen den Bewohnern von Armor und Argoat. Während die innere Bretagne im Zeichen der Landflucht in einen Dornröschenschlaf verfällt, werden die verschiedene Regionen der Bretagne und Küstenstädte wie St. Malo, Roscoff und andere dank TGV-Verbindungen zu Wochenendzielen für Pariser. Die bringen beim kurzen Bretagne-Urlaub neue Moden und Sitten mit und packen althergebrachte Vorurteile gleich dazu.

Bekannter Bretone: Der Gallier AsterixAls das genaue Gegenteil des kultivierten Parisers müssen die Bretonen bis heute herhalten. Mal in der Variante fröhlicher Raufbolde mit dem Herz auf dem rechten Fleck wie die „Gallier“ Asterix & Obelix, mal in der Variante des gleichfalls gutmütig-trotteligen Dummchens vom Lande. Alle Jahre wieder genießen Hunderttausende Hauptstädter die Mischung aus vermeintlich heiler Rückständigkeit und Badeleben. Zuletzt kultivierte Eric Orsenna mit dem Bestseller „Inselsommer“ den gegenseitigen Reiz von Pariser Intellektualismus und bretonischer Urwüchsigkeit.

Manche Bretonen treibt soviel Klischeelastigkeit zur Verzweiflung. Dass die bretonischen Departements nationale Spitzenreiter im Alkoholkonsum sind, erklärt es nicht. „Bretonen trinken soviel, wie es regnet“, behauptet das Sprichwort. Alkohol gehört wie in ganz Frankreich auch in der Bretagne zu den Dingen des täglichen Lebens, angefangen vom petit coup an der Bar über das Glas, das man dem Besuch anbietet, bis zum Wein beim Essen.

Die Gastfreundschaft der Bretonen ist fast legendär. Bretonische Gastfreundschaft genießen tausende heute zivilisationsmüder Engländer, Niederländer, Belgier und Deutsche in der Bretagne, die sich ihren Traum vom Häuschen auf dem bretonischen Lande verwirklicht haben. Wo junge Einheimische auf Arbeitssuche in die Stadt streben, rücken betuchte Westeuropäer nach. Ganze Dörfer in der Bretagne sind fest in fremder Hand. Der Vorteil des hohen Zuzugs in die Bretagne liegt darin, dass Gemäuer, die ansonsten in sich zusammmensinken würden, gerettet und nach strengen Vorschriften wieder hergestellt werden und dass ortsansässige Gewerbe und Handel an den Wahl-Bretonen verdienen.

Durch den beständigen Austausch zwischen Bretonen und Neu-Ansässigen sowie den vielen tausenden Touristen und Urlaubern ist die Bretagne, einst eine „stille Ecke“ Frankreichs, zu einer sehr lebendigen und gesuchten Ferienregion und Urlaub in der Bretagne zum guten Reisetipp geworden.

Foto: VoyageMedia für Bretagne-Netz.de

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